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Nachhaltiger leben? Mit diesen 10 Tipps lässt sich Ihr ökologischer Fußabdruck verkleinern

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Lebensweise. Um nachhaltiger zu leben, muss man nicht gleich alle alten Gewohnheiten über Bord werfen, denn jeder Beitrag zählt. Ein erster Schritt ist, sich den eigenen Lebensstil anzusehen und dann Ziele zu definieren, die man konsequent umsetzen möchte. Das kann etwa beim Einkaufen, beim Wohnen, bei der Fortbewegung, bei der Müllvermeidung im eigenen Haushalt sein – und wie bei allem ist es auch hier: Übung macht den Meister.

Kleiner Fußabdruck, große Verantwortung!

Unsere CSR Managerin Isabella Tatzberger begleitet Kastner & Öhler und Gigasport auf der Reise zu einem nachhaltigeren Unternehmen. Dem Herzensthema Nachhaltigkeit ist Isabella Tatzberger schon von Kindesbeinen an verbunden. Die gebürtige Mostviertlerin lebt seit mehr als 20 Jahren in Graz und fährt bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad, denn sie möchte ihren „ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten, damit auch meine Tochter und meine Enkelkinder eine lebenswerte Welt vorfinden.“

Wie Isabella Tatzberger ihr Leben nachhaltig gestaltet, verrät Sie uns mit diesen 10 Tipps. Lassen Sie sich inspirieren, wie Sie Ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern können:

 

 

1. Bewusster Fleischkonsum und Veggie Days

Mit 62,6 Kilo pro Kopf weisen Österreicher den höchsten Fleischkonsum pro Jahr in der EU auf. Er verursacht weltweit mit nur 18 Prozent Anteil an der gesamten Ernährung etwa 57 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgas-Emissionen und facht somit die Erderwärmung weiter an. Wer zwischendurch Veggie Days einlegt und an anderen Tagen auf reduzierten und hochwertigen Fleischkonsum setzt, steigert den Genuss und das körperliche Wohlbefinden. Beim Kauf von biologischen und regionalen Fleisch- und Wurstwaren tun Sie zugleich etwas für das Tierwohl.

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2. Dem Auto eine Pause gönnen

Abwechslung hält Körper und Geist fit: Indem wir uns auf verschiedenste Arten fortbewegen, bleiben wir nicht nur körperlich, sondern auch geistig in Schwung. Einfach mal ausprobieren: das Auto stehen lassen und die Öffentlichen Verkehrsmittel nehmen, zu Fuß gehen, mit dem (Elektro-)Roller, Elektro-Rad fahren oder sich einfach auf den alten Drahtesel schwingen. Car-Sharing-Angebote sind mittlerweile gut ausgebaut und bieten sich für spontane Ausflüge ebenso an wie die Eisenbahn. Sie ist als Ersatz für Kurzstreckenflüge besonders wirksam beim Verkleinern des ökologischen Fußabdrucks. Eine Reise mit dem Nachtzug ist für Kinder ein besonders aufregendes Erlebnis. Sich mit ihnen zusammen ins eigene Schlafwagenabteil zu kuscheln erspart auch gleich eine Nacht im Hotel.

3. Gütesiegel kennen und darauf achten

Es gibt eine große Auswahl an Gütesiegel für alle nachhaltigen Bereiche des Lebens. Nicht alle Siegel sind gleich streng, und nicht alle haben die gleichen Kriterien. So stehen manche, wie das Demeter-Siegel im Lebensmittelbereich für ganzheitlich, ökologische Landwirtschaft, andere für Tierschutz oder soziale Gerechtigkeit. Es wird auch nicht immer die gesamte Produktionskette abgedeckt, wie etwa bei GOTS, dem Global Organic Textile Standard. Manchmal wird ausschließlich der Gewinnung des Rohstoffes betrachtet, dann wieder nur die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Um Ihr gewünschtes Produkt vor dem Einkauf überprüfen zu können, dafür leisten die Siegel gute Dienste. Einen Überblick über die 5 wichtigsten nachhaltigen Gütesiegel für Textilien, die Sie bei K&Ö finden: Lesen Sie hier mehr.


4. Zum Einkauf mit der Mehrweg-Tasche

Papiertüten sind besser als Plastiktüten, da sie biologisch abbaubar sind. Trotzdem kostet es viel Energie und Ressourcen, sie herzustellen. Sich im Supermarkt ein Sackerl zu kaufen, auch wenn es aus Papier ist, sollte die Ausnahme bleiben. Das wichtigste ist, dass die Tasche möglichst oft verwendet wird. Stoffsackerl, zum Beispiel, passen griffbereit in jede Tasche, ihr Lieblingsplatz zur Aufbewahrung ist die Türschnalle an der Eingangstür, da kommt sie beim Verlassen des Hauses am ehesten mit. Und mit lustig bedruckten Stoffsackerln bringen Sie Ihre Meinung auch gleich unter die Leute. Jede Tragtasche belastet die Umwelt, selbst wenn sie aus Papier ist – noch dazu wird sie oft nur einmal verwendet.

Um einen wirkungsvollen Beitrag zu leisten, haben wir uns im vergangenen Jahr entschieden, Tragtaschen nicht mehr gratis anzubieten. Sie entscheiden, ob Sie eine Tragtasche benötigen oder ob Sie darauf verzichten können. Lesen Sie hier mehr!


5. Ideen zur Müllvermeidung

Nicht nur unterwegs beim schnellen Mittagsimbiss oder beim Coffee-to-Go produzieren wir Müll. Vor allem in unseren eigenen vier Wänden greifen wir aus Gewohnheit häufig zu Einwegprodukten.

Frischhalteboxen anstatt Gefrierbeuteln oder Alufolie bewahren Nahrungsmittel ebenso zuverlässig auf. Zum Abdecken größerer Gefäße ohne Deckel sind umweltschonende Bienenwachstücher eine gute Alternative zu Frischhaltefolien. Das Bienenwachstuch ist luftdurchlässig, antiseptisch und bei sachgemäßer Pflege bis zu einem Jahr verwendbar. Backmatten können Backpapier langfristig ersetzen. Und für Verschüttetes und Ausgepatztes sind ein Schwamm oder ein feuchtes Tuch besser geeignet als die Küchenrolle, mit der viel wertvolles Papier im Restmüll landet.

 

 

6. Das beste Wasser der Welt

Leitungswasser in Österreich, Deutschland und der Schweiz ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Allein durch die Verpackung in Plastikflaschen kann das darin abgefüllte Wasser kaum besser oder gesünder sein als jenes aus der Leitung. Falls Sie trotzdem Bedenken haben, können Sie Ihr Leitungswasser filtern. Wasser-to-Go ist in schönen Glasflaschen immer mit dabei und am Arbeitsplatz sorgt ein ansprechendes Gefäß für Trinkgenuss.

Tipp: Mundet Ihnen einfaches Leitungswasser auf Dauer nicht, können Sie es nach Ihrem Geschmack mit Würzpflanzen, aromatischem Ingwer oder frischer Minze, saftigen Obstscheiben oder schmackhaften Gemüsen wie Karotte & Gurke verfeinern. Und ein klassischer Soda-Maker sorgt nicht nur im Handumdrehen für prickelndes Wasser, sondern erspart auch noch das Flaschenschleppen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

 


7. Umweltfreundliche Pflege für schöne Haut

Bei der Pflege von Gesicht und Körper kann der Haut und der Umwelt zuliebe auf Vieles verzichtet werden: Etwa Palmöl in Gesichts- und Körpercremen, Mikroplastik in Duschgels, Aluminium in Deos und Phthalate in Zahnpasta. Mit zertifizierter Naturkosmetik sind Frauen und Männer rundum versorgt.

8. Qualität vor Quantität

Bekleidung kann bei sorgfältiger Auswahl auch länger als eine Saison getragen werden und sollte definitiv mehr kosten als eine Tafel Schokolade – Billigproduktion geht meistens einher mit umweltschädlichen und oft auch gesundheitsschädlichen Plastikfasern und Chemikalien, Ressourcenverschwendung sowie der Belastung von Wasser und Boden mit Schadstoffen. Zum Glück gibt es in der Textilindustrie und in Unternehmen einen Trend in Richtung Nachhaltigkeit, wie Sie im Greenspiration Schwerpunkt bei Kastner & Öhler nachlesen können. Beim Kauf zählt vor allem Qualität vor Quantität.

9. Produkte richtig pflegen

Die Lebensdauer von Kleidung hängt auch mit der richtigen Pflege zusammen – und die ist erstaunlich einfach: Waschen Sie Ihre Kleidung nicht gleich nach dem ersten Tragen. Vor allem Wolle sollte möglichst wenig gewaschen, dafür öfters an die frische Luft gehängt werden. Beim Waschen reicht meist eine niedrige Temperatur von 20 bis 30°C aus, damit die Kleidung sauber wird. Der Verzicht auf den Wäschetrockner kann bis zu 10 Prozent des CO2-Fußabdrucks einsparen. Und nicht alles muss gebügelt werden. Weniger schleudern, die Kleidung vor dem Aufhängen in Form ziehen und nach dem Abnehmen sofort schön zusammenlegen, reicht oft völlig aus, damit Sie lange Freude daran haben.

 

10. Jeder Beitrag zählt

Entgegensetzt der allgemeinen Meinung können schon kleine Änderungen etwas bewirken. Auf manche große Frage gibt es (noch) keine richtige Antwort, aber was zu tun ist, wissen wir eigentlich schon seit vielen Jahren.
Ein kleinerer ökologischer Fußabdruck bedeutet nicht zwangsläufig auf alles zu verzichten. Denn ein guter Lifestyle hat nichts mit Überfluss zu tun, sondern mit der Qualität, mit der man sich umgibt, und mit bewussten (Kauf-) Entscheidungen: Zum Beispiel für Produkte von Unternehmen und Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre CO2-Bilanz zu verbessern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Auch mit kleinen Schritten kann jeder Einzelne mitwirken, damit wir gemeinsam die natürlichen Ressourcen für uns selbst und für zukünftige Generationen schützen.

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